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Ernährung bei Bluthochdruck
"Essen hält Leib & Seele zusammen"
Zertifizierte auf dich abgestimmte Ernährungsberatung 
         
              

Ernährungsberatung in Schorndorf Sarah Mörstedt

Hypertonie (Bluthochdruck) ist jede die Norm überschreitende andauernde Steigerung des arteriellen Mitteldruckes.  Eine dauerhafte Erhöhung des diastolischen und systolischen Blutdrucks (RR). Er wird ausgelöst durch die Engstellung der Arteriolen.

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Klassifikation des Bluthochdrucks für Erwachsene nach den Empfehlungen der WHO:

Kategorie 

Optimalwert < 120 Systolisch RR  < 80 Diastolisch RR

Normalwert  120-129 Systolisch RR 80-84 Diastolisch RR

Grenzwertiger Blutdruck 130-139 Systolisch RR 85 – 89 Diastolisch RR

Schweregrad 1 (leichte Hypertonie) 140-159 Systolisch RR 90 – 99 Diastolisch RR

Schweregrad 2 (mittelschwere Hypertonie) 160-179 Systolisch RR 100 – 109 Diastolisch RR

Schweregrad 3 (schwere Hypertonie) ≥180 Systolisch RR ≥110 Diastolisch RR

Isolierte systolische Hypertonie ≥140 Systolisch RR < 90 Diastolisch RR

Auswirkungen - Hypertonie als Risikofaktor für die Zielorgane: Herz, Gehirn, Auge, Niere, Gefäße

Die primäre Bedeutung der Hypertonie besteht in den zahlreichen Folgeerscheinungen / Komplikationen:

Herz:

Linksherzhypertrophie durch Überlastung des linken Ventrikels

Linksherzinsuffizienz

Koronarsklerose, Herzinfarkt, Arteriosklerose

Nieren:

Arteriosklerotische Gefäßwandveränderungen führen zur funktionellen Einschränkung der Nieren => Schrumpfniere => chron. Niereninsuffizienz

Gehirn:

Apoplexie

Peripherie, Gefäße

AVK

Augen:

Retinopathie

 

Weshalb ist eine Ernährungstherapie wichtig?

Die Ernährungstherapie unterstützt Sie dabei Ihren Blutdruck zu normalisieren.

Eine energiegerechte Ernährung hilft Ihnen ebenfalls Ihren Blutdruck zu normalisieren: Bei Übergewicht u. oder Adipositas ist eine Gewichtsreduktion wichtig.

Bei Übergewicht u. oder Adipositas ist eine Gewichtsreduktion unerlässlich. Der Stellenwert erhöht sich, wenn Zweit- oder Mehrfacherkrankungen vorliegen wie erhöhte Blutfettwerte, Übergewicht / Adipositas, Hyperurikämie, Hypertonie, Diabetes mellitus (Metabolisches Syndrom). Eine energieangepasste vollwertige Ernährung unter Aufsicht einer zertifizierten Ernährungsfachkraft kann so langfristig zu Ihrem Erfolg führen. Die Ernährung wird angepasst an Ihr aktuelles Gewicht & gemeinsam definierter Zielsetzung für die Gewichtszunahme / oder - abnahme.

Ziel ist es alle für Sie wichtigen Fettsäuren, Mikronährstoffe (Vitamine und Mineralstoffe) Energie und Eiweiß in dem Maß zuzuführen, damit ihr Körper optimal versorgt wird. Hierfür werden gezielt entzündungsförderliche Lebensmittel gemieden sowie reichlich entzündungshemmende Lebensmittel verzehrt.

 

Kochsalz: 5-7 g NaCl/Tag: 85-119mmol Na

Entspricht den DACH-Referenzwerten für die Nährstoffzufuhr für gesunde Erwachsene;

Präventionsgrundlage; therapeutisches Basiskonzept in Verbindung mit einer antihypertensiven Therapie.

(Kochsalzarme Kost: 3g NaCl /d; 51 mmol Na; streng kochsalzarme Kost; heute ohne Bedeutung mehr, da praktisch nicht durchführbar)

 

Kaliumreiche Kost, 2-3 g K/Tag, evtl. Schalttage einsetzen (z.B. erweiterte Kempnersche Reisdiät, Saft- und Obsttag, Rohkosttag)

Tipp: Verwenden Sie reichlich Kräuter und Gewürze, dann können Sie Salz und Fett einsparen.

Das therapeutische Gesamtkonzept: Schwerpunkte sind:

  • Diätetische Therapie als Basis (energiegerechte E (bei Übergewicht, Reduktion der Energiezufuhr), Reduktion der Kochsalzzufuhr, Fett- und Kohlenhydratauswahl nach DGE - Empfehlungen,  moderater Alkoholkonsum, Kaliumreiche Ernährung)

  • Regelmäßige körperliche Bewegung

  • Ausgeglichene Lebensführung

  • Entspannungs- und Antistresstraining

  • Bei Zigarettenkonsum: Nikotinentwöhnung

  • Medikamentöse Therapie: Antihypertensive Therapie (evtl. als Stufenplan)

  1. ACE-Hemmer

  2. ß-Blocker

  3. Calciumantagonisten

  4. Diuretika

Ziele der Therapie:

  • Blutdruckwerte im Normalbereich auf 130/80

  • Bei Nierenerkrankungen 120/70

  • Die Wahrscheinlichkeit von Risikofaktoren auf Grund von Hypertonie so gering wie möglich halten.

Einordnung Ihres Gewichts - Definition und Klassifikation des Gewichts im Verhältnis zur Größe.

Für Kinder und Jugendliche gelten spezielle Perzentilkurven, hier kann der BMI nicht einfach angewendet werden.

BMI und Interpretation: BMI: body mass index. Formel: Körpergewicht in kg : (Körpergröße in m)2

Untergewicht: <18,5

Normalgewicht: 18,5 – 24.9

Übergewicht = Präadipositas: 25 – 29.9

Adipositas Grad I: 30 – 34.9

Adipositas Grad II: 35 – 39.9

Adipositas Grad III: > 40 = per magna

Ernährungstherapie

  • Entzündungshemmende Kost mit moderatem Salzkonsum und kaliumreicher Lebensmittelauswahl.

  • ganzheitliche Therapie - haben Sie Begleiterkrankungen die innerhalb der Beratung zu berücksichtigen sind?

  • Körpergewicht: Bei Übergewicht / Adipositas ist eine Gewichtsreduktion empfehlenswert.

  • Mikronährstoffmangel und Mineralstoffmangel vermeiden & evtl. durch Nährstoffpräparate entgegenwirken

  • Proteinmangel verhindern

  • Welche Nährstoffe benötige ich in welchem Verhältnis?

  • Ballaststoffe entsprechend der jeweilige Stufe zuführen (ballaststoffarm oder ballaststoffreich)

  • ausreichend Flüssigkeit: Gesamtflüssigkeit pro Tag: 30 - 35 ml je kg Körpergewicht und Tag. Achtung dabei handelt es sich nicht um die reine Trinkflüssigkeit. Die Flüssigkeit durch Lebensmittel (ca. 500 - 800 ml) muss hiervon noch abgezogen werden, sodass eine Menge von 1,3 - 2 l Trinkflüssigkeit entsteht.

  • wertvolle antikanzerogene (krebsschützende) sekundäre Pflanzeninhaltsstoffe zuführen

  • Eine für Sie angepasste Lebensmittelauswahl mit koch- und küchentechnischen Hinweisen (für das Frühstück, Zwischenmahlzeiten, Mittagessen, Abendessen)

  • Sie essen Ihre warme Mahlzeit gerne abends? Gerne gehe ich individuell auf Ihre Situation ein und wir erstellen einen Plan wie Sie Ihre vollwertige Ernährung praktisch in Ihren Alltag umsetzen können.

  • Fettauswahl insgesamt, wie sollte diese gestaltet sein?

  • welche Öle sind gut für mich? Auf was muss ich in Bezug zur entzündungshemmenden Kost achten?

  • Wieviel Streichfett (Butter/Margarine/Pflanzenfett) darf ich verwenden und welche Produkte sind empfehlenswert?

  • ausreichend Omgea-3 - Fettsäuren und essentielle Fettsäuren zuführen

  • Wie kann ich mit natürlichen Lebensmitteln meinen Stoffwechsel ankurbeln und unterstützen?

  • sinnvolle Mahlzeitenhäufigkeit für Ihren individuellen Fall abstimmen - Mahlzeiteneinteilung

  • Auf was muss ich bei der Auswahl tierischer Lebensmittel achten?

  • wieviel tierische Lebensmittel (z.B. Fleischwaren, Milch u. Milchprodukte, Käse, Fischwaren, Eier) sind empfehlenswert?

  • angestrebte Gewichtsstabilisierung / - normalisierung & den geschätzten Zeitraum hierfür definieren

  • was gilt es bei Getränken und alkoholischen Getränken zu beachten?

  • Wie wirkt sich Bewegung auf Ihren Körper und damit auch auf Ihre Ernährung aus?

  • Blutzuckerschwankungen vermeiden

  • Süßen von Lebensmitteln - Süßstoffe, Glucose, Fruktose, Zucker und Zuckeraustauschstoffe, was kann ich verwenden und in welcher Menge? Wie hoch ist die jeweilige Süßkraft der unterschiedlichen Produkte?

  • was gilt es beim Backen und Kochen zu beachten?

  • was sind günstige Zwischenmahlzeiten / Hauptmahlzeiten

  • Essen außer Haus - was gilt es zu beachten?

  • Urlaub, Schiffsreise oder Klinikaufenthalt, was gilt es zu beachten?

  • Blähungen, Völlegefühl, Durchfall, Verstopfung, Erbrechen, Sodbrennen, Inappetenz, Schmerzen in Bezug zum Essen, was kann ich dagegen tun?

  • Tagespläne als Beispiel für die praktische Umsetzung im Alltag

  • Genusstraining

  • Optimierung Ihrer Essenssituation

  • langfristiges Halten eines gemeinsam definierten Gewichts

  • mit natürlichen Lebensmitteln Magen und Darm stärken

  • Zusätzliche Therapieoptionen

  • Diätetische Produkte zur Unterstützung der Ernährungstherapie

  • Nahrungsergänzungsmittel - unter Umständen kann eine Ergänzung sinnvoll sein

  • und weitere Themen

 

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Hilfestellung:

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„Eure Nahrungsmittel sollen eure Heilmittel, & eure Heilmittel sollen eure Nahrungsmittel sein.“

Hippokrates (460 - 370 v. Chr.)

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