Bohnenkraut
Auch: Wurstkraut, Pfefferkraut, Weinkraut, Suppenkräutlein, Fleischkräutel, Bauernkräutchen
Beschreibung:
Aussehen: Blatt: ca. 0,5- 4 cm lang, dunkelgrüne Blätter, lanzettförmig, mit gewimpertem Blattrand und zahlreichen kleinen Öldrüsen
Stängel: buschig, verzweigt, ca. 30- 60 cm hoch, im oberen Teil flaumig behaart, unten häufig verholzt; 2- 5 beieinander liegende Blüten bilden eine Scheinähre in der Blattachsel, sie blühen weiß, rosa oder violett
Verwendeter Pflanzenteil: ganze Pflanze ( nicht den holzigen Teil)
Erntezeit:
im Hochsommer (Juni/ Juli); vor und während der Blüte ist das Aroma am stärksten
Angebotsformen:
frisch: als Bündel (je zahlreicher der Blätterbesatz, umso mehr Würzkraft besitzt das Kraut) und getrocknet: komplette Zweige, gerebelt, gemahlen, in Würzmischungen (z.B. „Fine herbes“, „Kräuter der Provence“).
Inhaltsstoffe:
ätherische Öle: z.B. Carvacol, Zymol; Gerbstoffe, Flavonoide
Geschmack/ Geruch:
Der Geschmack ist pfeffrig, scharf, brennend, beißend, eher derb, intensiv; das frische Kraut schmeckt runder, das getrocknete eher derber und wuchtiger
Der Geruch ist intensiv, würzig und aromatisch
Koch- und Küchentechnische Verwendung:
Bohnenkraut muss immer mitgekocht werden, da es erst beim Kochen sein volles Aroma entwickelt.
Suppen: Erbsen-, Bohnen- und Linsensuppe, Kartoffel- und Gulaschsuppe, Gemüseeintöpfe
Fleisch: geschmort: Lamm und Wild; Ragouts, Frikadellen und Koteletts
Geflügel: Brathuhn, geschmortes Hähnchen
Saucen: Kräutersaucen, Bratensauce
Gemüse: weiße und grüne Bohnen, Kohlrabi, Rotkohl, Weißkohl, Karotten, Pilze, eingelegte Gurken, Schmortomaten
Salate: Bohnen-, Tomaten-, Gurken- und Kartoffelsalat, Getreide- und Hülsenfruchtsalate
Beilagen: Bratkartoffeln, Kartoffelpuffer
Sonstiges: Pizza, Schweineschmalz, Käse- und Kümmelgebäck
zum Grillen: den Zweig kurz vor Grillende auf die Glut legen
Verwendung innerhalb der Diätetik:
kann als Pfefferersatz verwendet werden, wirkt appetitanregend, magenberuhigend und leicht krampflösend.