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HIV (= human immunodeficiency virus). Das Virus schädigt das Immunsystem bi es schließlich völlig versagt. Das Endstadium von HIV bezeichnet man als AIDS (= acquired immune deficiency syndrom = erworbenes Immundefektsyndrom).

Weshalb ist eine Ernährungstherapie wichtig?

Die Ernährung kann den Verlauf einer HIV-Infektion mit beeinflussen. "So entwickeln Studien zufolge HIV-Positive mit einem gutem Ernährungszustand (Gewicht und Versorgung mit allen wichtigen Nährstoffen) deutlich später Aids-Symptome als mangelernährte Infizierte" (Quelle: DGE, Beratungsstandards). Eine qualifizierte zertifizierte Ernährungsberatung zur Begleittherapie ist daher in allen Stadien der Infektion / Erkrankung sinnvoll.

Symptome wie Appetitlosigkeit, Depressionen, körperliche Schwäche, Übelkeit und Nebenwirkungen der antiretroviralen Therapie können zu einem Gewichtsverlust führen. Ziel ist es einer Mangelernährung mit Untergewicht vorzubeugen, weil die Gefahr einer schleichenden Gewichtsabnahme besteht, die zu einem schlechten Ernährungszustand führt und das Immunsystem hierdurch zusätzlich schwächt. Seien Sie bitte wachsam im Bezug zu Ihrem Körpergewicht. Wenn Sie eine ungewollte Gewichtsabnahme beobachten, ist es sehr wichtig dieser entgegenzuwirken und ein wichtiger Bestandteil der Ernährungstherapie. Auch Schluckstörungen (bei Kau- und Schluckbeschwerden) & Infektionen in der Mundhöhle (z.B. durch Mundtrockenheit) können die Nahrungsaufnahme erschweren. Zum einen ist die Nährstoffverwertung bei zunehmender Störung des Immunsystems zum Beispiel durch Darminfekte beeinträchtigt. Zum Anderen kann in späteren Stadien der Erkrankung der Grundumsatz durch Infektionen, Fieber und Tumoren steigen, was zu einem insgesamt höheren Energiebedarf führt (große Gefahr der Mangelernährung!).

Die Ernährungstherapie stärkt Ihr Immunsystem durch eine entzündungshemmende Ernährung. Hierzu erfahren Sie welche Lebensmittel von Natur aus antimykotische (gegen Pilze), antibakterielle (gegen Bakterien), antivirale (gegen Viren) und antioxidative sowie immunstärkende Eigenschaften haben - also quasi natürliche Antibiotika darstellen. Ziel ist es, eine für Sie bekömmliche antientzündliche Kost, die alle für Sie wichtigen Fettsäuren, Mikronährstoffe (Vitamine und Mineralstoffe) Energie und Eiweiß (Eiweißmenge ist angepasst an Ihren individuellen Bedarf) sowie sekundäre Pflanzeninhaltsstoffe in dem Maß zuzuführen, damit ihr Körper optimal versorgt wird. Hierfür werden gezielt entzündungsförderliche Lebensmittel gemieden sowie reichlich entzündungshemmende Lebensmittel verzehrt. Bei Übergewicht / Adipositas ist eine Gewichtsreduktion empfehlenswert. Durch eine entzündungshemmende Kost kann so der Gesundheitszustand verbessert werden.

 

Es besteht ein erhöhter Bedarf an Antioxydanzien, evtl. kann eine Supplementierung eine Hilfestellung bieten. Dabei ist jedoch die Menge der jeweiligen Antioxidantien zu beachten, weil Überdosierungen mancher Vitamine immunsuppressiv wirken.

Einordnung Ihres Gewichts - Definition und Klassifikation des Gewichts im Verhältnis zur Größe.

Für Kinder und Jugendliche gelten spezielle Perzentilkurven, hier kann der BMI nicht einfach angewendet werden.

BMI und Interpretation: BMI: body mass index. Formel: Körpergewicht in kg : (Körpergröße in m)2

Untergewicht: <18,5

Normalgewicht: 18,5 – 24.9

Übergewicht = Präadipositas: 25 – 29.9

Adipositas Grad I: 30 – 34.9

Adipositas Grad II: 35 – 39.9

Adipositas Grad III: > 40 = per magna

Ernährungstherapie

  • Antientzündliche appetitsteigernde Ernährung als Basis, individuell auf Sie abgestimmt

  • Konsistenzangepasste Ernährung

  • Energie - und eiweißangepasste Ernährung, Berechnung des individuellen Bedarfs

  • hygienische Maßnahmen bei der Nahrungszubereitung und Vorsicht bei bestimmten Lebensmitteln aufgrund der Immunschwäche

  • ganzheitliche Therapie - haben Sie Begleiterkrankungen die innerhalb der Beratung zu berücksichtigen sind?

  • Fettauswahl insgesamt, wie sollte diese gestaltet sein

  • wieviel tierische Lebensmittel (z.B. Fleischwaren, Milch u. Milchprodukte, Käse, Fischwaren, Eier) sind empfehlenswert?

  • Auf was muss ich bei der Auswahl tierischer Lebensmittel achten?

  • Wie kann ich durch die Ernährung Entzündungsprozessen entgegenwirken?

  • Mikronährstoffmangel und Mineralstoffmangel vermeiden & evtl. durch Nährstoffpräparate entgegenwirken

  • Proteinmangel verhindern

  • Welche Nährstoffe benötige ich in welchem Verhältnis?

  • ausreichend Ballaststoffe zuführen (> 30 g / Tag) über natürliche Lebensmittel, evtl. Ballaststoffsubstitution

  • ausreichend Flüssigkeit: Gesamtflüssigkeit pro Tag: 30 - 35 ml je kg Körpergewicht und Tag. Achtung dabei handelt es sich nicht um die reine Trinkflüssigkeit. Die Flüssigkeit durch Lebensmittel (ca. 500 - 800 ml) muss hiervon noch abgezogen werden, sodass eine Menge von ca. 1,3 - 2 l Trinkflüssigkeit entsteht.

  • wertvolle antikanzerogene (krebsschützende) sekundäre Pflanzeninhaltsstoffe zuführen

  • Eine für Sie angepasste Lebensmittelauswahl mit koch- und küchentechnischen Hinweisen (für das Frühstück, Zwischenmahlzeiten, Mittagessen, Abendessen)

  • Sie essen Ihre warme Mahlzeit gerne abends? Gerne gehe ich individuell auf Ihre Situation ein und wir erstellen einen Plan wie Sie Ihre vollwertige Ernährung praktisch in Ihren Alltag umsetzen können.

  • welche Öle sind gut für mich? Auf was muss ich in Bezug zur entzündungshemmenden Kost achten?

  • Wieviel Streichfett (Butter/Margarine/Pflanzenfett) darf ich verwenden und welche Produkte sind empfehlenswert?

  • ausreichend Omgea-3 - Fettsäuren und essentielle Fettsäuren zuführen

  • Wie kann ich mit natürlichen Lebensmitteln meinen Stoffwechsel ankurbeln und unterstützen?

  • sinnvolle Mahlzeitenhäufigkeit für Ihren individuellen Fall abstimmen - Mahlzeiteneinteilung

  • angestrebte Gewichtsstabilisierung / - normalisierung & den geschätzten Zeitraum hierfür definieren

  • was gilt es bei Getränken und alkoholischen Getränken zu beachten?

  • Wie wirkt sich Bewegung auf Ihren Körper und damit auch auf Ihre Ernährung aus?

  • Blutzuckerschwankungen vermeiden

  • Süßen von Lebensmitteln - Süßstoffe, Glucose, Fruktose, Zucker und Zuckeraustauschstoffe, was kann ich verwenden und in welcher Menge? Wie hoch ist die jeweilige Süßkraft der unterschiedlichen Produkte?

  • was gilt es beim Backen und Kochen zu beachten?

  • was sind günstige Zwischenmahlzeiten / Hauptmahlzeiten

  • Essen außer Haus - was gilt es zu beachten?

  • Urlaub, Schiffsreise oder Klinikaufenthalt, was gilt es zu beachten?

  • Blähungen, Völlegefühl, Durchfall, Verstopfung, Erbrechen, Sodbrennen, Inappetenz, Schmerzen in Bezug zum Essen, was kann ich dagegen tun?

  • Tagespläne als Beispiel für die praktische Umsetzung im Alltag

  • Genusstraining

  • Optimierung Ihrer Essenssituation

  • langfristiges Halten eines gemeinsam definierten Gewichts

  • mit natürlichen Lebensmitteln Magen und Darm stärken

  • Zusätzliche Therapieoptionen

  • Diätetische Produkte zur Unterstützung der Ernährungstherapie

  • Nahrungsergänzungsmittel - unter Umständen kann eine Ergänzung sinnvoll sein

  • und weitere Themen

 

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Hilfestellung:

Medizinische Ernährungsberatung die wirt!

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für mehr Wohlbefinden

„Eure Nahrungsmittel sollen eure Heilmittel, & eure Heilmittel sollen eure Nahrungsmittel sein.“

Hippokrates (460 - 370 v. Chr.)

Ernährung bei HIV & AIDS
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Ernährungsberatung in Schorndorf Sarah Mörstedt
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