Liebstöckel
Auch: Maggikraut, Badekraut, Gebärmutterwurz, Gichtstock, Liebesstock,
Nervenkräutlein, Sauerkrautwurz, Luststöckl, Labstock
Beschreibung:
mehrjährige Liebstöckelstaude mit röhrigen nach oben stark verzweigten zwei Meter langen Stängeln, Blätter im unteren Bereich zwei- bis dreizählig, nach oben nur noch einfach fiederschnittige dreifache Blätter, Blätter erinnern an Selleriegrün verwendete Pflanzenteile: Blätter, Wurzeln (hauptsächlich pharmazeutische Industrie)
Erntezeit:
Kraut: Frühjahr + Herbst
Wurzel: Herbst
Angebotsformen:
im Sommer manchmal frische Blätter, ganzjährig: getrocknet, gerebelt
Inhaltsstoffe:
ätherische Öle, Flavonoide: Levistolide, Geruchsträger: Ligusticumlacten
Geschmack und Geruch:
ähnelt geschmacklich der Maggi-Würze
Geschmack: süßlich, scharf würzig, leicht bitter, sellerieverwandter Geschmack
Geruch: stark würzig
Koch- und Küchentechnische Verwendung mit typischen Gerichten:
Blätter:
Suppen: Tomatensuppe, Erbsensuppe, Bohnensuppe, Kartoffelsuppe, Brühen, Eintöpfe
Fleisch: Schweine-, Rind-, Hammel- und Lammbraten, Ragout
Saucen: Käsesauce, Tomatensauce, Bratensauce
Gemüse: Kohlrabi, Karotte, Sellerie, Tomaten, Rote Beete
Wurzeln:
Kräuterschnäpse, Tee, Gewürzextrakte
Verwendung innerhalb der Diätetik:
bei Verdauungsbeschwerden: Sodbrennen, Völlegefühl, entzündliche Harnwegserkrankungen, Prävention von Nierengrieß kann
geschmacklich Salz ersetzen