Pfeffer
Auch: Echter Pfeffer, Pfefferkorn.
Beschreibung:
Aussehen:
Die Pfefferpflanze ist eine holzige Kletterpflanze, sie wird bis zu 10 m hoch. In der Kultur hält man die Pflanze üblicherweise auf einer Höhe von 3-4m. Die kleinen, unauffälligen Blüten stehen in ca. 10cm langen Ähren mit 50-150 Einzelblüten, aus diesen entwickeln sich grüne Beerenfrüchte, bis zur Reife verfärben sie sich kräftig orangerot, sie sind klein und rund.
Verwerteter Pflanzenteil:
Verwendet werden die Früchte der Pfefferpflanze.
Erntezeit:
Grüner Pfeffer:
Grüner Pfeffer wird aus unreif geernteten Früchten gewonnen. Er wird mit der Fruchtschale konserviert.
Schwarzer Pfeffer:
Schwarzer Pfeffer wird ebenfalls unreif geerntet, für mehrere Tage aufgeschichtet, dabei findet ein Gärungsprozess statt, danach wird er getrocknet.
Weißer Pfeffer:
Weißer Pfeffer wird vollreif geerntet, danach wird er in Wasser gelegt, die rote Fruchtschale wird abgerieben und dann die Körner ebenfalls getrocknet
Roter Pfeffer:
Roter Pfeffer, wird wie Weißer Pfeffer vollreif geerntet (kommt ungeschält in den Verkauf).
Angebotsformen:
Grüner Pfeffer:
Frisch, getrocknet oder gefriergetrocknet und ganz in Lake eingelegt.
Schwarzer und Weißer Pfeffer:
Getrocknet: ganz, geschrotet oder gemahlen. In ganzen Körnern, sortenrein oder in Mischungen erhältlich.
Roter Pfeffer:
Ganz oder geschrotet, als Bestandteil von Pfeffermischungen.
Inhaltsstoffe:
Ätherische Öle, der scharfe Geschmack kommt von dem Säureamid Piperin, das zu 5 - 10% enthalten ist.
Außerdem enthält der Pfeffer: fettes Öl und Flavonoide.
Geschmack und Geruch:
Schwarzer Pfeffer:
Schwarzer Pfeffer ist scharf und hat etwas weniger Aroma als weißer Pfeffer.
Weißer Pfeffer:
Weißer Pfeffer ist scharf und hat mehr Aroma.
Grüner Pfeffer:
Grüner Pfeffer hat oft ein leicht zitroniges, fruchtiges Aroma.
Roter Pfeffer:
Roter Pfeffer schmeckt frisch und ist sehr aromatisch, ebenfalls scharf.
Koch- und küchentechnische Verwendung mit typischen Gerichten:
Allgemein: Schwarzer Pfeffer an dunkle Speisen, weißer Pfeffer an helle Speisen!
Pfeffer am besten immer frisch gemahlen, garantiert besseres Aroma!
Schwarzer und Weißer Pfeffer:
können universell für Fleisch, Fisch, Wild, Suppen, Saucen, Gemüse und Salate verwendet werden.
Grüner Pfeffer:
Gegrillte oder gebratene Steak und Filetstücke von Rind oder Schwein, ebenso für Entenfleisch oder auch für Pfeffersaucen.
Ebenfalls beliebt, Erdbeeren mit grünem Pfeffer.
Verwendung innerhalb der Diätetik:
Pfeffer regt in erster Linie die Verdauung an. Er steigert die Speichelmenge und die Magensaftsekretion.
Ebenfalls bei kochsalzarmer Diät zu empfehlen.
Allerdings wird er bei gastroenterologischen Basisdiäten nicht eingesetzt.